Wer ist hier gegen Emanzipation und Frauenrechte?

10.07.2016

Wer ist hier gegen Emanzipation und Frauenrechte?

„Hässliche Frauen … lassen sich von irgendwelchen Patriotenbauern drei Blagen zeugen und hocken den Rest ihres Lebens in der Küche…WOW Deutschlands AfD Zukunft, ich bin jetzt 18 vielleicht sollte ich auswandern falls es mal soweit kommt?“

(sic! Facebook-Kommentar, kein Fake)

Was steckt hinter einem solchen unanständigen Posting? Erstens eine Auffassung von Frauenemanzipation, die von der Selbstbestimmung der Frau als alleinigem Maßstab ausgeht, zweitens das Leitbild der berufstätigen Frau, drittens Unwissenheit über die Position der AfD in dieser Frage.

Die AfD ist überhaupt nicht gegen Frauenemanzipation und Selbstbestimmung der Frau, auch nicht gegen die Berufstätigkeit der Frau, das wäre ja albern. Sie fasst nur zusätzlich zu Frauenemanzipation und weiblicher Berufstätigkeit einen weiteren Gesichtspunkt ins Auge, indem sie auf Bedürfnisse der KINDER nach individueller Betreuung verweist: „Die sichere Bindung an eine verlässliche Bezugsperson ist aber die Voraussetzung für eine gesunde psychische Entwicklung kleiner Kinder und bildet die Grundlage für spätere Bindungs- und Beziehungsfähigkeit.“ Was soll daran falsch oder ewig gestrig sein? Es ist ein ewig gültiges Argument in Bezug auf die menschliche Natur und übrigens auch ein weltanschaulich neutrales Argument, dem Christen genauso wie Agnostiker oder Atheisten folgen können. Man braucht auch keinen Kinder- oder Entwicklungspsychologen, um es akzeptieren zu können.

Natürlich ist sich die AfD der Tatsache bewusst, dass die familiäre Kinderbetreuung einen zeitweiligen Verzicht auf das Berufsleben bedeutet. Natürlich ist sich die AfD der Tatsache bewusst, dass heute leider ein einziges Einkommen zur Ernährung einer Familie oft nicht ausreicht. Deshalb fordert sie natürlich auch NICHT, die Kinderkrippen zu streichen, sondern deren qualitative Verbesserung, insbesondere hinsichtlich des Betreuungsschlüssels und generell international geforderter Standards. Sie ist lediglich gegen einseitige Bevorzugung staatlicher Kinderbetreuung und fordert deshalb konsequenterweise: „Häusliche Erziehung und Fremdbetreuung (sollen) GLEICHBERECHTIGT nebeneinander stehen. Eine tatsächliche WAHLFREIHEIT schließt elterliche und familiennahe Betreuung durch Großeltern, Kinderfrauen und Tagesmütter mit ein, wobei alle Betreuungsformen finanziell realisierbar sein müssen.“

Was ist falsch oder gestrig daran zu sagen: „Berufstätigkeit soll Eltern nicht anhaltend überlasten oder zu Gewissenskonflikten führen. Familie und Beruf sind nur vereinbar, wenn junge Eltern ausreichend Zeit haben, um ihrer Elternrolle und ihrer Erziehungspflicht gerecht zu werden. Daher hält die AfD ein Umdenken in der Arbeitswelt für förderlich. Weder familienbedingte Erwerbspausen noch Teilzeitarbeit sollten sich negativ auf den beruflichen Status und die weitere berufliche Entwicklung auswirken.“

Diese tolerante, umsichtige und zukunftweisende Haltung wird von den feministisch dominierten Medien und den Altparteien regelmäßig als rückständig und ewig gestrig verunglimpft, und es wird so getan, als wolle die AfD aus Frauen „Heimchen am Herd“ machen. Stimmt nicht, ist einfach gelogen und Teil einer Dauerkampagne, mit der der AfD ein reaktionäres Image verpasst werden soll. Auch dadurch kommen solche eingangs zitierten verhetzenden und ahnungslosen Hasspostings zustande. Richtig ist es dagegen, auch im Hinblick auf die Demographie, dass die AfD fordert: „Es sollte wieder erstrebenswert sein, eine Ehe einzugehen, Kinder zu erziehen und möglichst viel Zeit mit diesen zu verbringen.“

Apropos Frauenrechte: Im Unterschied zu den Altparteien tritt die AfD wirksam – sie treibt die Altparteien vor sich her – für die Rechte der Frauen ein, indem sie der schrankenlosen Zuwanderung aus fremden Kulturen entgegentritt, den vormodernen Islam als frauenfeindlich kritisiert, Integration als kulturelle Integration statt als Absolvierung von ein paar Integrationskursen, einem Sprachkurs und Ausübung eines Jobs sieht und indem sie eine härtere Bestrafung von Sexualdelikten födert, unabhängig vom Migrationshintergrund des Täters. Die Altparteien und ihre Hofmedien dagegen haben ein Klima geschaffen, in dem es möglich ist, dass ein vergewaltigtes Mädchen ihre afrikanischen Vergewaltiger nicht anzeigt, aus Angst, den Rassismus zu befördern. DAS ist der Skandal, dies und die Förderung eines vormodernen Islam durch die Altparteien, NICHT die Frauen- und Familienpolitik der AfD.

Konservatismus, wie ihn die AfD vertritt, ist weder reaktionär (Beibehaltenwollen des Alten um jeden Preis, auch wenn es sich völlig überlebt hat) noch gestrig, sondern hält einerseits am Bewährten fest, passt dieses aber neuen Umständen durch konservative Reformen an. Oder wie es im Parteiprogramm steht: „Der AfD ist es ein wichtiges Anliegen, gewachsene kulturelle und regionale Traditionen und bewährte Institutionen zu schützen. Sie geben den Menschen Halt und Bindung. Insbesondere Ehe und Familie garantieren als Keimzellen der bürgerlichen Gesellschaft den über Generationen gewachsenen gesellschaftlichen Zusammenhalt und genießen daher zu Recht den besonderen Schutz des Staates.“ Aber dass konservative Parteien IMMER Reformparteien sind und dass überhaupt in Deutschland etwas Bewahrenswertes stecken könnte, ist für die Allparteienkoalition der Deutschlandabschaffer natürlich ein unvorstellbarer Gedanke. Da muss man schon deshalb zur Verleumdung der AfD greifen.

Zum originalen Beitrag auf Facebook:

https://www.facebook.com/AfD.Kv.Bodensee/posts/87873274892611