NIGEL FARAGE AUF GEMEINSAMER PRESSEKONFERENZ MIT BEATRIX VON STORCH: GROSSBRITANNIEN IN GEMEINSAMEM MARKT MIT DER EU AUCH IM DEUTSCHEN INTERESSE

09.09.2017

NIGEL FARAGE AUF GEMEINSAMER PRESSEKONFERENZ MIT BEATRIX VON STORCH: GROSSBRITANNIEN IN GEMEINSAMEM MARKT MIT DER EU AUCH IM DEUTSCHEN INTERESSE

Nigel Farage, auf Einladung der EU- Angeordneten Beatrix von Storch (AfD) in Deutschland, gab mit ihr zusammen eine Pressekonferenz. Es geht ihm darum, dass in Deutschland der Brexit und seine Auswirkungen auf Deutschland diskutiert wird. Hier ein zentraler Teil seiner Aussagen:

Nigel Farage, im Video ab 16:25: „Niemand redet über den Brexit. Niemand redet davon, welche Auswirkungen der Brexit auf Deutschland hat. … Der Brexit ist sehr wichtig für Deutschland. Das Vereinigte Königreich ist sehr wichtig für Deutschland. Wir sind ein sehr ernstzunehmender Markt, Sie wissen das. Wenn wir auf die Zahlen schauen, sie sind wirklich erstaunlich: … Sie verkaufen uns Waren im Wert von 30 Milliarden Pfund jährlich mehr als wir an Sie! Tatsächlich sind in einigen Jahren die Zahlen noch höher. … Tatsächlich gibt es mindestens 1.3 Millionen Jobs in Deutschland, die direkt vom Handel mit Großbritannien abhängen. … “

Überprüfen wir die Zahlen:

Hier finden Sie die Außenhandelszahlen von Deutschland für den Import und Export mit Großbritannien für die Jahre 2015 und 2016 laut dem Außenwirtschaftsportal Bayern. Da sind die Zahlen noch beeindruckender.

Etwa 750.000 Arbeitsplätze in Deutschland hängen nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertags von den Exporten auf die Insel ab, schreibt n-tv in einem Artikel vom 24.06.2016.

Er sagt, dass England die politischen Institutionen der EU verlassen habe, aber im gemeinsamen Markt bleiben wolle. Das sei auch im ökonomischen Interesse Deutschlands.

Und damit hat er recht. Die AfD hätte es zwar lieber gesehen, wenn das Vereinigte Königreich in der EU geblieben wäre, aber nun ist der Brexit Realität, und die deutsche Politik sollte im eigenen wohlverstandenen wirtschaftlichen Interesse darauf bestehen, dass das Vereinigte Königreich in einem gemeinsamen Markt mit der EU bleiben kann. Wenn die EU beabsichtigt, Großbritannien durch Ausschluss aus dem gemeinsamen Markt zu bestrafen, betreibt sie eine Politik auch gegen die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands.

Großbritannien möchte als souveräner Nationalstaat in einem Europa der sinnvollen Kooperation leben, und dieser Wunsch ist nachvollziehbar. Die AfD teilt ihn. Nirgendwo ist Gemeinsamkeit sinnvoller als im Bereich des gemeinsamen Marktes. Die EU muss generell wieder zu einem kooperierenden „Europa der Vaterländer“ rückgebaut werden, dann funktioniert es auch wieder. Anerkennen wir die Realität des Brexit und betreiben wir eine Politik des nationalen Interesses und des nationalen Interessenausgleichs! Zusammenarbeit, wo sie im gemeinsamen Interesse ist!

Hier geht es zur Pressekonferenz und zum Beitrag der Bundes AfD:

https://www.facebook.com/alternativefuerde/videos/1617772264919773/

UPDATE

In der Zwischenzeit liegt die ganze Rede in Übersetzung vor:

http://www.journalistenwatch.com/2017/09/10/nigel-farage-merkels-grenzoeffnung-groesste-fehlentscheidung-der-neuzeit/

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