ZWEIERLEI AUSTRITTE AUS DER AfD

29.09.2017

ZWEIERLEI AUSTRITTE AUS DER AfD

Neben Petry und wenigen weiteren Austritten legte am Donnerstag auch der Co-Landesvorsitzende der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, Bernhard Wildt, sein Amt nieder. Er kündigte an, er werde die Partei bald verlassen. Als Grund gab er laut WELT mangelnde Distanz der AfD zu Gewalt und Rechtsradikalismus sowie fehlende Gesprächsbereitschaft großer Teile der Partei an.

Der Unterschied zwischen Petry und Wildt: Petry begründete ihren Austritt nicht mit Differenzen zum Programm, sondern mit Parteistrukturen, die ein Vorgehen gegen Höcke und andere aus ihrer Sicht verhinderten. Sie hatte sich wegen ihres Dominanzstrebens und ihrer mangelnden Teamfähigkeit innerhalb der Partei isoliert und erfolglos versucht, mit ihrem Austritt eine Austrittswelle in der AfD auszulösen.

Wildt dagegen bedient wie Lucke und Henkel billige, verleumderische Klischees des Establishments gegen die AfD und lässt sich als Kronzeuge für diese Leute verwenden.

Mangelnde Distanz der AfD zur Gewalt? Nicht die AfD, sondern Linkspartei und Teile der Grünen und der SPD unterstützen offen die Gewalt der Linksfaschisten, andere Teile dieser Parteien sowie FDP und Union decken sie. Die AfD hat weder Frankfurt noch Hamburg angezündet, sondern muss sich massivster verbaler, körperlicher und gegen Autos, Häuser, Infostände und Plakate gerichteter Hassattacken erwehren.

Mangelnde Distanz der AfD gegen Rechtsradikalismus? Ja, es gibt Leute vom rechten Narrensaum, die immer noch in der AfD sind, bürgerliche Wähler verschrecken und gegen die immer noch Parteiausschlussverfahren laufen, aber Rechtsradikalismus? Nur in der Diktion der Altparteien und ihrer Medien. Deren inflationäre, unscharfe und parteipolitische Verwendung des Begriffs als Keule stellt eine Verharmlosung des Nationalsozialismus dar. Rechtsradikalismus, das bedeutet in Wirklichkeit: Ablehnung der parlamentarischen Demokratie, übersteigerter Nationalismus, Volksgemeinschaft als biologisch- rassisch verstandene Kampfgemeinschaft, Antisemitismus, hemmungslose politische Gewalt durch Straßenterrorismus, Konzentrationslager für Andersdenkende, Vernichtungswille gegenüber dem politischen Gegner, Führerprinzip.

Wer wie das bestehende Machtkartell durch den Begriff Rechtsradikalismus der AfD diese Haltung unterstellt, ist lediglich ein politischer Verleumder, der selbst keine oder nur schwache Sachargumente und von Geschichte im übrigen keine Ahnung hat. Was das Verhältnis dieser Leute zu Straßenterror und Gewalt angeht, siehe oben. Diese Leute sollten sich mal an die eigene Nase fassen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article169153331/Frauke-Petry-vollzieht-Austritt-aus-der-AfD.html

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