KOHLEAUSSTIEG – ABER WOHIN?

08.06.2018

KOHLEAUSSTIEG – ABER WOHIN?

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem wir bis 2022 vollständig aus der Kernenergie aussteigen, sollen wir nach dem Willen der laienhaften Klimaretter in Regierung und Altparteien nun auch noch aus der Kohlenutzung aussteigen. Und das, obwohl China, Indien und viele weitere Staaten im kommenden Jahrzehnt in die Nutzung der Kohle und der Kernkraft erst richtig einsteigen werden. Wie blöd sind wir Deutschen eigentlich? Den Kommentar von Roland Tichy zu dieser Narretei möchte ich ergänzen: Wenn wir auf zuverlässige und nach Bedarf regelbare thermische Kraftwerke verzichten, müssen wir große Stromspeicher bauen, um die Versorgungssicherheit zu erhalten. Wir brauchen eine Speicherkapazität von 12 TWh, um die jahreszeitlich bedingten Schwankungen der Erneuerbaren auszugleichen, und zusätzlich brauchen wir eine Speicherkapazität von mindestens 18 TWh, um eine Dunkelflaute von 15 Tagen Dauer auszugleichen, insgesamt also mindestens 30 TWh. Zur Speicherung von 1 TWh muß ich 1 km^3 Wasser 400 m hoch heben, damit ich dessen potentielle Energie durch eine Turbine mit Generator wieder als Strom zurückgewinnen kann. Zur Speicherung von 30 TWh bräuchten wir ein Pumpspeicherwerk bestehend aus zwei Speicherseen von der Größe des Bodensees (Inhalt 49 km^3) mit einer Höhendifferenz von 250 m, oder 2278 Pumpspeicherwerke wie Goldisthal, dem größten deutschen PSW. Wo in Deutschland sollte der Bau so großer oder so vieler PSW möglich sein? Wollten wir hingegen die 30 TWh in Bleiakkus speichern, der billgsten Akkubauart, das hohe Gewicht spielt bei stationärer Anwendung keine Rolle, so bräuchten wir Akkus mit einer Gesamtmasse von 750 Mio to. Die Weltfördermenge an Blei betrug 2009 3,9 Mio to. Wir bräuchten also 192 Jahre nur um die Akkus zu bauen, wenn uns während dieser Zeit die gesamte Weltförderung an Blei zur Verfügung stünde. Mit anderen Akkubauarten hätten wir ähnliche Probleme. Andere Speicherarten mit akzeptablen Verlusten stehen nicht zur Verfügung und sind auch nicht zu erwarten. Das Speicherproblem erweist sich also als unlösbar. Damit wäre also bewiesen, daß die Energiewende mit dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle nichts ist als eine grandiose Narretei.

Mit freundlichen Grüßen
Elmar Oberdörffer

https://www.suedkurier.de/nachrichten/wirtschaft/Kohleausstieg-aber-wohin;art416,9764809

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