MINISTERPRÄSIDENT KRETSCHMANN MÖCHTE WEGEN INTERNET DARÜBER NACHDENKEN, WAS MAN BEI DEN BILDUNGSINHALTEN NOCH ALLES WEGLASSEN KÖNNTE

09.07.2018

MINISTERPRÄSIDENT KRETSCHMANN MÖCHTE WEGEN INTERNET DARÜBER NACHDENKEN, WAS MAN BEI DEN BILDUNGSINHALTEN NOCH ALLES WEGLASSEN KÖNNTE

Linksgrüne Bildungspolitik hat zum Absturz Baden- Württembergs von einer Spitzenposition im deutschen Bildungswesen geführt. Jetzt kommt Kretschmann mit der nächsten Schnapsidee und will wegen der beabsichtigten Digitalisierung des Bildungswesens weitere Inhalte streichen.

So bitte nicht! Computer ersetzen keine festgeschriebenen Bildungsinhalte, sondern sind bei richtiger Handhabung geeignet, die Erreichung von Bildungszielen auf schülerzentrierte Weise zu unterstützen und den Unterricht zu verbessern, mehr nicht. Wir müssen im Gegenteil weg vom Allerwelts- Kompetenzgelaber und zurück zu vernünftigen, verbindlichen Bildungsplänen und zur Lernzielorientierung. Computer bieten hervorragende technische Möglichkeiten im Bereich von Kollaboration, Kommunikation, Multimedia, Vernetzung von Inhalten und Schülerzentrierung, dürfen aber niemals dazu führen, noch mehr Bildungsinhalte wegzulassen oder beliebig zu machen.

Ein Beitrag von Dr. Rainer Balzer:

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung möchte Ministerpräsident Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) den Bildungskanon auf den Prüfstand stellen. Bislang habe man sich immer gefragt, wo man noch etwas draufsatteln könne, so Kretschmann. „Ich finde, in Zeiten des Internets müssen wir auch mal darüber nachdenken, was wir weglassen können.“ Ziel der Bildung müsse es bleiben, jungen Menschen zu einem selbstbestimmten Leben und zu fundierter Urteilskraft zu verhelfen.

Dieser Sichtweise widerspreche ich!

Mit dieser Forderung möchte Ministerpräsident Kretschmann vom Versagen der Landesregierung ablenken. Ein Ausdünnen der Lehrinhalte würde ein heute weit verbreitetes Problem noch verstärken: Junge Menschen urteilen über Dinge, von denen sie leider wenig Ahnung haben. Um sich ein fundiertes Urteil zu erlauben, muss jedoch erst fundiertes Grundlagenwissen erworben werden, um neue Phänomene einordnen zu können.

Insofern weist die Forderung von Winfried Kretschmann genau in die falsche Richtung. Anstatt zu überlegen, was wir weglassen können, muss überprüft werden, ob die in den vergangenen Jahren erfolgte Umstellung auf „Kompetenzen“ nicht zu einem dramatischen Nachlassen an konkretem Fachwissen geführt hat. Eine „Überprüfung der Lehrinhalte“ darf es höchstens in dem Sinne geben, dass überprüft werden muss, ob die seit Jahrzehnten und Jahrhunderten üblichen Lehrinhalte nicht von der Grünen Landesregierung voreilig ausgedünnt und zugunsten ideologielastiger „Leitperspektiven“ entsorgt wurden.

Selbstverständlich wird die Digitalisierung das Lernen verändern. Doch Lernen findet immer im Kopf des Schülers statt und nicht im Rechner, das digitale Medium ist ein Mittel unter vielen. Auch die Lehrer-Schüler-Beziehung im Klassenverband kann nicht durch digitale Medien ersetzt werden. Durch die zunehmende Ansammlung von digital verfügbarem Detailwissen ist es umso wichtiger, dass es den Lehrern gelingt, den Schülern die Zusammenhänge deutlich zu machen – seien es die Zusammenhänge in der kulturellen Entwicklung, in den geschichtlichen Abläufen oder die Kausalbezüge in den Naturwissenschaften.

„Spielerisches Ausprobieren und eine neue Fehlerkultur, in der das Scheitern ganz ausdrücklich Teil von kreativen Prozessen ist“, wie es Digitalisierungsminister Thomas Strobl (CDU) fordert, ist nach Meinung der AfD zumindest in der Haushaltsführung der schwarzgrünen Landesregierung bereits deutlich zu erkennen. In unbeschreiblichem Dilettantismus hat sie soeben acht Millionen Euro für eine digitale Bildungsplattform in den Sand gesetzt hat, die nun nicht in Betrieb gehen kann!

Zum originalen Beitrag auf facebook

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