DIE ZAHL DER CORONA-TOTEN GING DRASTISCH RUNTER, NICHT RAUF!

01.04.2021

DIE ZAHL DER CORONA-TOTEN GING DRASTISCH RUNTER, NICHT RAUF!

Ein Beitrag von Prof. Dr. Jörg Meuthen, MdE:


Liebe Leser, um die Wichtigkeit und Dringlichkeit der von ihr angedachten Verschärfung des Merkel-Söder-Endlos-Lockdowns zu begründen, erklärte Merkel vor kurzem das Folgende:

„Im Wesentlichen haben wir ein neues Virus, natürlich derselben Art, aber mit ganz anderen Eigenschaften – deutlich tödlicher, deutlich infektiöser, länger infektiöser.“

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-angela-merkel-zitat-neue-pandemie-100.html

Sie sagte dies im Hinblick auf die sogenannte britische Mutante des Coronavirus, die in den letzten Wochen einen immer größeren Anteil an den nachgewiesenen Infektionen erreicht hat; bereits vor zwei Wochen betrug ihr Anteil am Infektionsgeschehen in Deutschland fast drei Viertel, für den April wird eine vollständige Übernahme durch diese Mutation angenommen.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-variante-deutschland-anstieg-rki-100.html

Nun operiert man fraglos, nicht zuletzt aufgrund der von der Bundesregierung zu verantwortenden miserablen Datenbasis in Fragen der Coronabekämpfung, bei der Suche nach Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen in einem schwammigen Bereich, einschließlich der Frage, wie sich das bisherige (sehr schleppende) Impfgeschehen auf die Fallzahlen und die Sterblichkeit auswirkt. Allerdings ist es sehr auffällig, dass trotz der mittlerweile dominanten Verbreitung der britischen Mutante die Zahl der Todesfälle keineswegs zugenommen, sondern im Vergleich zu den bedauerlichen Spitzenwerten im Januar sogar geradezu drastisch abgenommen hat.

Ganz konkret sehen die Zahlen wie folgt aus: Anfang Januar, als der Anteil der britischen Mutante gerade einmal 4 % betrug, …

https://www.vpksh.de/service/news/artikel/corona-variante-b117-kann-zu-mehr-krankenhausaufenthalten-fuehren.html

… wurden im 7-Tages-Durchschnitt fast bis zu 900 Todesfälle in Deutschland registriert, die in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion zu sehen sind, während es nun, also Ende März, „nur“ noch 161 Todesfälle sind. Sie können sich vom Verlauf der Kurve seit Beginn der Pandemie hier selbst überzeugen:

https://www.google.com/search?q=covid+todesf%C3%A4lle+deutschland

Eine solch wirklich drastische (und zugleich natürlich hocherfreuliche) Abnahme an Todesfällen um ca. 80 % passt zumindest ohne sehr viel genauere Informationen, sprich: ohne eine viel genauere Datenbasis, vorne und hinten nicht zur Aussage von Frau Merkel, man habe es hier mit einem deutlich tödlicheren Virus zu tun.

In den öffentlich-rechtlichen Medien wird diese Frage bislang, soweit ich es überblicke, kaum oder gar nicht diskutiert; man lässt Merkel also ohne kritische Überprüfung mit ihrer Behauptung einfach durchkommen, obwohl es ja genau DIESE Behauptung ist, die als Grundlage für die uns allen nun drohende, weitere Verschärfung des Entzugs unserer Freiheitsrechte dienen soll.

Das kann so einfach nicht bleiben. Die Bundeskanzlerin ist in der Pflicht, ihre Behauptung glasklar mit einer einwandfreien Datenbasis zu begründen – oder sie zurückzuziehen, genau wie sie es auch mit ihrem absurden Plan der „Osterruhe“ an Gründonnerstag tun musste.

Ganz konkret müssten folgende Daten erhoben werden:

1.: Wie viele Tests sind positiv, und zwar in einem normierten Verhältnis zur recht geringen Testhäufigkeit der ersten Monate dieser Pandemie – ansonsten vergleicht man bei den positiven Fallzahlen Äpfel mit Birnen, was sich allerdings hervorragend eignet, um Angst und auch Panik in der Bevölkerung zu schüren.

2.: Wie viele der positiv Getesteten sind tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert (Herausrechnen der fehlerhaften Testergebnisse)?

3.: Wie viele der nachweislich Infizierten erkranken dann auch tatsächlich?

4.: Wie viele der Erkrankten werden hospitalisiert, müssen also im Verlauf der Krankheit stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden?

5.: Wie viele der Hospitalisierten bedürfen intensivmedizinischer Behandlung, insbesondere der Beatmung?

6.: Wie viele der intensivmedizinisch Behandelten versterben bedauerlicherweise?

Von all diesen Dingen hört man in der aktuell von Merkel, Söder & Co. geschürten Aufregung rein gar nichts.

Solange solche Daten aber nicht vorliegen und die Todesfälle weiterhin zurückgehen oder auf vergleichsweise niedrigem Niveau verharren, sollte Frau Merkel im Sinne unserer grundgesetzlich garantierten Freiheitsrechte nicht auf politisch motivierte Einflüsterer wie Herrn Lauterbach hören, sondern auf angesehene Virologen wie beispielsweise Prof. Dr. med. Alexander Kekulé; dieser nahm zur Behauptung, es bestünde ein höheres Sterblichkeitsrisiko bei der britischen Variante, wie folgt Stellung:

„Da ist immer noch ein dickes Fragezeichen dahinter, ob das jetzt biologisch eine Eigenschaft des Virus ist, nach dem Motto ,Wenn ich wirklich damit infiziert werde, habe ich ein höheres Risiko, daran zu sterben.‘ Das sehe ich noch nicht. Vor allem deshalb, weil in England eben nach wie vor, obwohl diese Variante sich so ausbreitet, die Sterblichkeit an dieser Erkrankung nicht zugenommen hat.“

https://www.mdr.de/wissen/corona-britische-mutante-scheitelpunkt-dritte-welle-100.html

Höchste Zeit, im Kanzleramt auf echte Experten zu hören. Höchste Zeit für eine datenbasierte Bekämpfung der Coronapandemie – auch und gerade zum Schutz unserer grundgesetzlich garantierten Freiheitsrechte. Höchste Zeit für die #AfD.

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Auch lesenswert ist dieser bereits im Januar erschienene Beitrag, der sich mit der großen Prognoseunsicherheit hinsichtlich der vermeintlichen „besonderen Tödlichkeit“ der britischen Mutante beschäftigt:

https://idw-online.de/de/news762189

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