BERTELSMANN- UMFRAGE: IM WESTEN KIPPT DIE STIMMUNG GEGENÜBER FLÜCHTLINGEN

07.04.2017

BERTELSMANN- UMFRAGE: IM WESTEN KIPPT DIE STIMMUNG GEGENÜBER FLÜCHTLINGEN

Die Zahlen:

54 Prozent der Befragten gaben an, Deutschland könne keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen, weil die Kapazitäten erschöpft seien. 2015 waren es noch 40 Prozent

55 Prozent der Westdeutschen sind gegen einen weiteren Flüchtlingszuzug und 51 Prozent der Ostdeutschen. 2015 waren noch 38 Prozent der Westdeutschen gegen die Aufnahme weiterer Flüchtlinge eingestellt und 44 Prozent der Ostdeutschen

Gut die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen ist aktuell wie vor zwei Jahren der Ansicht, Deutschland könne und solle mehr Flüchtlinge aufnehmen, weil dies humanitär geboten sei, nur noch 29 Prozent der über 60-Jährigen befürworten einen weiteren Zuzug – nach 53 Prozent im Jahr 2015.

Was eine große Mehrheit der Deutschen fürchtet:

Belastungen des Sozialstaats (West: 78 Prozent, Ost: 84 Prozent)
Belastungen des Schulsystems (68 Prozent)
Belastungen des Wohnungsmarkts (65 Prozent)
Konfliktpotenzial zwischen Einheimischen und Migranten (72 Prozent) durch den Flüchtlingszuzug sowie durch Zuwanderung.

88 Prozent sind der Meinung, dass Flüchtlinge in Deutschland „rasch arbeiten dürfen“.

72 Prozent sehen kulturelle Vielfalt als Bereicherung an gegenüber 78 Prozent im Jahr 2011

Nur jeder vierte Befragte sieht eine multikulturelle Gesellschaft kritisch.

70 Prozent finden, dass Minderheiten im öffentlichen Dienst unterrepräsentiert sind, etwa bei Lehrkräften und der Polizei.

Bei den über 60-Jährigen sehen drei Viertel der Befragten mangelnde Bildung der Migranten als Problem, unter den 14- bis 29-Jährigen sind es nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten.

70 Prozent der jungen Bevölkerungsgruppe geben an, Diskriminierung von Einwanderern zu erleben, was unter den Alten weniger als die Hälfte konstatiert.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article163489054/Im-Westen-kippt-die-Stimmung-gegenueber-Fluechtlingen.html

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