BADEN- WÜRTTEMBERG IM BILDUNGSRANKING DER INSM AUF PLATZ 4 UNTER DEN DEUTSCHEN BUNDESLÄNDERN

16.08.2018

BADEN- WÜRTTEMBERG IM BILDUNGSRANKING DER INSM AUF PLATZ 4 UNTER DEN DEUTSCHEN BUNDESLÄNDERN

Es hat sich jedoch im Fünfjahresvergleich verschlechtert. Ganz ohne die individuelle Leistung der Lehrkräfte herabsetzen zu wollen, die sicher ihr Bestes geben und dabei oft genug allein gelassen werden, fragt man sich doch: Wenn diese (noch) relativ gute Bewertung stimmt, wie sieht es dann in NRW, Bremen oder Berlin aus?

Nehmen wir den Bereich Digitalisierung, der erstmals im Ranking untersucht wird und wo Baden- Württemberg mit der Bewertung „überdurchschnittlich“ abschneidet. Dem Bundesland werden eine VERGLEICHSWEISE gute Förderung der Schülerkompetenzen im Unterricht, eine quantitativ starke IT-Ausbildung an den Hochschulen und starke Ergebnisse bei der Forschung im Bereich Digitalisierung bescheinigt.

Das mag sein. Im Berufschulwesen läuft im Bereich Digitalisierung auch sicher entschieden mehr als etwa im Bereich des Gymnasiums. Nehmen wir aber mal ein durchschnittliches Gymnasium, so können wir wohl davon ausgehen, dass dort Schüler zwar in den Umgang mit Computern eingewiesen werden, sagen wir einstündig über zwei Jahre hinweg. Wenn Informatik nicht ausfällt, ist das gut. Dann gibt es sicher den einen oder anderen Lehrer, der mit viel individuellem Engagement Computer auch in seinen Unterricht einbezieht. Die Masse der Lehrer wird das allerdings nur sporadisch tun, wenn überhaupt. Man hat wirklich genug andere Sorgen.

Der Computer bildet nur in den seltensten Fällen die technische Basis für den Unterricht, oft fehlt es sogar an einem leistungsfähigen WLAN, der Leitmedienwechsel von analog zu digital ist so gut wie nirgends vollzogen. Man reagiert in der Regel wohl doch eher auf Druck von oben oder außen, als dass man selbst initiativ wird. In der Lehrerausbildung spielt die Digitalisierung des Unterrichts kaum eine Rolle. Es gibt kein Bewusstsein von den pädagogischen Möglichkeiten der Geräte.

So gesehen ergibt nur ein Vergleich mit denjenigen Staaten eine wirkliche Rückmeldung über unseren Stand, die in der Digitalisierung der Schule viel weiter sind, etwa die USA oder Singapur. Und da dürfte sich das dürftige deutsche Niveau schnell zeigen. Wir stehen außerhalb des Berufschulwesens wohl noch ziemlich am Anfang.

https://www.insm-bildungsmonitor.de/2018_best_baden-wuerttemberg_gesamtranking.html

One Reply to “BADEN- WÜRTTEMBERG IM BILDUNGSRANKING DER INSM AUF PLATZ 4 UNTER DEN DEUTSCHEN BUNDESLÄNDERN”

  1. Wenn Sie auf unserem Blog kommentieren wollen, melden Sie sich bitte einmalig unter folgender Adresse an:

    afd-archiv@afd-archiv-bodenseekreis.de

    Geben Sie dazu bitte obligatorisch Ihren Benutzernamen, der nicht mit Ihrem richtigen Namen übereinstimmen muss, und Ihre E-Mail- Adresse an. Freiwillig können Sie Name, Vorname und Website angeben. Wenn wir mit einer Anmeldung einverstanden sind, schicken wir Ihnen ein Passwort für Ihren Benutzernamen zu. Das Passwort können Sie nach dem ersten Login in Ihrem Profil selbstständig ändern.

Schreiben Sie einen Kommentar