FDP-WÄHLERIN MONIKA MARON: „NEUERDINGS WERDE ICH ALS RECHTS BEZEICHNET.“

FDP-WÄHLERIN MONIKA MARON: „NEUERDINGS WERDE ICH ALS RECHTS BEZEICHNET.“

„Nie hätte ich für möglich gehalten, dass ich eines Tages rechts sein könnte. In meiner Jugend war ich links. So hatte man mich erzogen, und ausserdem waren fast alle, die ich kannte, irgendwie links, schon wegen der deutschen Geschichte, wegen Sartre, Böll, Brecht, Heiner Müller. Sogar Wolf Biermann war links. Links bin ich schon lange nicht mehr. Ich dachte immer, ich sei liberal, aber im Fernsehen und in der Zeitung sagen sie, ich sei rechts.“

Ja, so geht es vielen, auch und gerade in der AfD. Und viele wählen – wie auch Monika Maron nach eigenem Bekunden vermutlich wieder – die FDP. Und geben ihre Stimme damit wiederum letztlich Merkel. Das beklagt auch Frau Maron, ändert es aber nicht.

Es führt kein Weg daran vorbei: Wer liberal- konservativ ist, als „rechts“ denunziert wird und trotzdem FDP wählt, wählt „weiter so“ mit Merkel. Er bestärkt das herrschende Machtkartell darin, dass es sich alles herausnehmen kann, ohne dass Konsequenzen folgen. Frau Merkel lacht heimlich über diese Wähler und fühlt sich bestätigt.

Und die FDP hat ein bisschen bei der AfD abgeschrieben, um wieder in den Bundestag zu kommen, aber es ist die linksliberale Kuscheljustiz-, EU-, Euro- und Pöstchenjägerpartei schlechthin. Wenn sie es mit ihrem Kurswechsel ernst meinen würde, müsste sie der Glaubwürdigkeit wegen ihre Reihen personell austauschen, aber das geschieht nicht. Wer soll diesem Personal, das bis zu seinem Rausschmiss aus dem Bundestag jeden Mist der anderen Altparteien mitgemacht hat, den Kurswechsel abnehmen? Die FDP ist nicht weniger wendehälsig als Merkel, eher noch schlimmer. In Schleswig- Holstein sitzt sie mit den Grünen zusammen in einer Jamaika- Koalition. Sie denunziert die AfD, bei der sie ihrerseits abschreibt.

Wer nicht wählt, wählt auch Merkel.

Wer AfD wählt, verhindert Merkel auch nicht, aber er bringt damit wenigstens zum Ausdruck, dass er kein Weiter-so mit den Altparteien will, sondern eine liberal- konservative Opposition.

Vielleicht wählt er mit der AfD auch nur reinen Protest oder – völlig zurecht – er hält es für unvereinbar mit seiner Selbstachtung als Wähler, nochmals Altparteien zu wählen, nach allem, was diese angerichtet haben. Egal. Alles ist besser, als Merkel direkt oder indirekt seine Stimme zu geben.

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