RÜCKBLICK: WAHLANALYSE VON 2015 SAGTE EIN WICHTIGES ERGEBNIS DER BUNDESTAGSWAHLEN VON 2017 VORAUS

09.10.2017

RÜCKBLICK: WAHLANALYSE VON 2015 SAGTE EIN WICHTIGES ERGEBNIS DER BUNDESTAGSWAHLEN VON 2017 VORAUS

Der Wahlforscher Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen hatte 2015 im Konrad-Adenauer-Haus eine Analyse vorgelegt mit dem Titel „Die AfD als Chance für die Union“.

Er hatte gegenüber der CDU-Spitze argumentiert, eine Etablierung der AfD biete für die Union eine doppelte Chance: Zum einen werde die Fokussierung der CDU auf die politische Mitte (in Wirklichkeit auf den linksliberalen Mainstream) glaubwürdiger, wenn rechtspopulistische (in Wirklichkeit konservative) Positionen außerhalb der Union ihre Heimat fänden.

Tatsächlich findet in der Union eine politische Kernschmelze des Konservativen statt, was der CDU bei den Bundestagswahlen 2017 einen Verlust rund eines Viertels ihrer Wähler kostete und für die CSU zur Existenzbedrohung zu werden verspricht. Insofern erwies sich der Teil der Analyse als falsch, der die AfD als Vorteil für die CDU ansah.

Und zum anderen werde es laut Analyse durch die AfD schwerer für Rot- (Rot-)Grün, zu parlamentarischen Mehrheiten zu kommen, was sich bei den Wahlen zum Deutschen Bundestag am 24.09.2017 bewahrheitet hat.

Hier geht es zum Papier:

https://www.hss.de/download/publications/PS_460_SPORT_07.pdf

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