BEWEGENDE REDE EINER JUNGEN MUTTER BEI DER DEMO IN KANDEL

31.01.2018

BEWEGENDE REDE EINER JUNGEN MUTTER BEI DER DEMO IN KANDEL

„Nach jeder Körperverletzung, nach jeder Vergewaltigung & nach jedem Mord wird uns mit fadenscheinigen Argumenten weiteres Verständnis abgerungen!

MEINES IST ERSCHÖPFT!“

Unter dem Bild geht es weiter.

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Ein Beitrag der AfD Stuttgart

Bei der Demo in Kandel am vergangenen Sonntag hat die Rede einer jungen Mutter viele Teilnehmer tief bewegt. Auch uns. Diese Frau wurde selbst vor einem halben Jahr Opfer eines gewalttätigen Angriffs ausländischer Täter. Brutal verprügelt vor den Augen ihrer eigenen Kinder, mitten am Tag auf einem Kinderspielplatz.

Sie trug schwere Verletzungen davon, körperlich und auch seelisch. Das Verfahren gegen die Schläger wurde eingestellt – aus Personalmangel, so heißt es offiziell. Nun steht sie in Kandel an der Seite vieler Mütter und Väter, die hier in tiefer Sorge um ihre Kinder und die Sicherheit in unserer Gesellschaft demonstrieren, und erlebt fassungslos, wie Gegendemonstranten dies als Rassismus und Fremdenhass bezeichnen.

Darunter übrigens auch der SPD-Bürgermeister von Kandel, Volker Poß.

Aber diese Frau ist weder Rassistin, noch fremdenfeindlich oder extremistisch. Sie nimmt sich lediglich das Recht, die bohrenden Fragen auszusprechen, die uns alle umtreiben, anstatt zu schweigen und wegzusehen. Es ist im Wortsinn ihr gutes Recht, das zu tun.

„Ist es nicht so“, fragt sie, „dass wir diese Menschen herzlich aufgenommen haben und jeden Tag einen großen Teil unseres Verdienstes abgeben? Ist es nicht so, dass wir uns alle längst – bewusst oder unbewusst – der Gefahr angepasst haben? Geht ihr Frauen nach Einbruch der Dunkelheit vorbehaltlos aus dem Haus? Habt ihr ein gutes Gefühl, wenn eure Kinder nach Einbruch der Dunkelheit nicht zu Hause sind?“

Und die entscheidende Frage: „WO ist die Menschlichkeit und WO wohnt der Hass?“

Wir danken dieser jungen Mutter von Herzen für ihren Mut und ihr Engagement. Es sind Menschen wie sie, mit denen und für die wir uns politisch einsetzen.

Nehmen Sie, liebe Leser, sich bitte ein paar Minuten Zeit und lesen Sie den gesamten Redetext, den wir mit freundlicher Genehmigung der Rednerin nachfolgend veröffentlichen. Schreiben Sie uns gern ihre Gedanken oder auch ihre eigenen Erfahrungen dazu.

Denn einmal möchten wir hier, wenn auch in anderem Zusammenhang, unserem Bundespräsidenten zustimmen, der ja in seiner Weihnachtsansprache gesagt hat: „Es gibt auch eine Stille, die bedrohlich sein kann.“ Brechen wir deshalb gemeinsam das Schweigen, das Verschweigen von dem, was für jeden offensichtlich ist, der nicht absichtlich die Augen verschließt.

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Redemanuskript:

Hallo an alle Mitmenschen die sich heute hier aus einem sehr wichtigen Grund versammelt haben; nämlich für die Sicherheit von Frauen und Kindern in unserem Land einzustehen.

Ich bin heute unter anderem hier, um von einer leider persönlich erlebten Geschichte zu erzählen.

Im Juli letzten Jahres wurden meine Tochter und ich von mehreren Personen angegriffen.

Meine Familie und ich feierten den Geburtstag meiner Mutter im kleinen Rahmen in einem Biergarten. Ich beobachtete zunächst, dass meine Kinder auf dem dortigen Spielplatz spielten. Meine 3-jährige Tochter spielte mit Ihrem mitgebrachten Spielzeug im Sandkasten, als eine Frau mit Ihrem Kind dazukam. Diese nahm meiner Tochter rücksichtslos ihr Spielzeug aus der Hand, um es ihrem Kind zu geben. Als sich das Vorkommnis wiederholte und meine 7-jährige Tochter zu Ihrer mittlerweile schluchzenden kleineren Schwester kam um sie zu trösten, wurde sie von der Frau mit üblen Beschimpfungen überhäuft. Ich ging hinüber, um die Situation zu beruhigen. Dort angekommen wurde ich in gebrochener Sprache darauf hingewiesen, dass meine Tochter ihr Spielzeug herauszugeben habe. Ich erwiderte, dass die Kinder gemeinsam mit dem mitgebrachten Spielzeug spielen könnten und sagte, dass ich die vorangegangene Vorgehensweise unmöglich finde. Augenblicklich prallten mir Sätze und Worte wie „Das sagst Du nur, weil ich Ausländer bin.“, „Nazi“ und „Rassist“ entgegen. Ich stand auf und begann das Spielzeug meiner Tochter einzusammeln, um zu gehen, als ich von hinten einen ersten „Rempler“ an meiner linken Schulter verspürte, der mich fast zu Boden brachte. Daraufhin ging ich auf die Mutter zu und sagte, dass es nun genug ist. Ich bemerkte, dass nun viele der übrigen Biergartenbesucher auf das Geschehen aufmerksam wurden; und auch, dass zwei Männer und eine weitere Frau, offensichtlich Angehörige der mich angreifenden Person, zu uns kamen. In diesem Moment traf mich eine Faust in meinem Gesicht.

Einer der Männer, der mittlerweile das Kind der Frau auf dem Arm hatte, ließ selbiges mit einer ausladenden Bewegung in den Sandkasten fallen, um mich sodann an meinen Haaren im Nacken zu packen. Ich hörte meine Kinder panisch schreien und rief, dass sie zu Ihrem Papa laufen sollen. Der Mann schleuderte mich ohne ein einziges Mal loszulassen; ich weiß nicht wie oft – sehr oft- Richtung Boden und wieder nach oben. Mittlerweile benommen und schwindelig nahm ich wahr, wie mein Mann und mein Bruder eintrafen. Nach einem lauten Wortgefecht ließ der Angreifer von mir ab. Er spuckte vor uns auf den Boden und fluchte in seiner Sprache. Noch am Boden rief ich die Polizei an. Meine Kinder bückten sich zu mir, weinten und sagten mir, dass ich im Gesicht blute. Die Angreifer standen nun, zurückgedrängt durch meine Familie, einige Meter entfernt, um Ihre Sachen vom Tisch zu holen und zu flüchten. Fast alle übrigen Besucher des Biergartens schienen sich vermeintlich nicht weiter für den Vorfall zu interessieren. Einige tuschelten oder sahen verstohlen weg. Noch immer benommen stand ich auf und schlich gemeinsam mit meinem Bruder, den sich schnell entfernenden Personen hinterher, um einen Hinweis zur Fluchtrichtung an die Polizei geben zu können. Auf der Straße eskalierte die Situation erneut. Der Mann, der mich vorher verletzt hatte, spuckte in meine Richtung und traf mich und meinen Bruder. Alle Personen fluchten teils auf deutsch, teils in einer anderen Sprache, die ich nicht verstand.

Ich hörte Äußerungen wie „Scheiß Deutsche“, „Auf der Straße herrschen andere Gesetze.“, „Die Straße gehört uns!“, „Bastard“ und „Ich spucke auf die Polizei.“.

Wir zogen uns zurück und die Angreifer flüchteten in ihrem Auto, dessen Kennzeichen noch fotografiert werden konnte.

Resultat des Ganzen:
– ein Schädel-Hirn-Trauma
– ein blaues Auge mit Rißwunde am unteren Lid
– zwei Bandscheibenvorfälle an der Halswirbelsäule, welche bis heute Probleme bereiten
– büschelweise verlorene Haare

Das Schlimmste aber war, dass meine 7-jährige Tochter sowie meine 3jährigen Zwillinge mitansehen mussten, wie Ihre Mutter verprügelt wurde. Nachdem sie den ersten Schock am Tag des Geschehens überwunden hatten, folgten einige Nächte mit teils massiven Alpträumen.

Jetzt sehe ich hier heute Menschen (Gegendemo), die für „Menschlichkeit“ und gegen „Hass“ demonstrieren.

Und ich frage mich!:

WO ist die Menschlichkeit zu Hause und WO wohnt der Hass?

Ist es nicht so, dass wir diese Menschen herzlich aufgenommen haben und jeden Tag einen großen Teil unseres Verdienstes abgeben?

Mit welchem Recht spricht man uns also dann unsere Menschlichkeit ab und unterstellt uns Hass?

Weil wir hier für die Sicherheit unserer Kinder stehen?

Ist es nicht so, dass wir uns alle längst – bewusst oder unbewusst – der Gefahr angepasst haben?

Geht Ihr Frauen nach Einbruch der Dunkelheit nach wie vor vorbehaltlos und ohne bestimmte Vorkehrungen aus dem Haus?

Habt Ihr ein gutes Gefühl, wenn eure Kinder nach Einbruch der Dunkelheit nicht zu Hause sind?

Ich kann beobachten, dass zentrale Plätze in kleineren Gemeinden, die Innenstädte und Parks, sobald es dunkel wird, zunehmend wie ausgestorben sind.

Addiert mit den Gesprächen mit Bekannten & Freunden, die hinter vorgehaltener Hand das Gleiche denken und erzählen —es aber niemals offen sagen würden— ergibt sich mir ein klares Bild.

Es gibt aber auch noch Mütter da draußen, die nach wie vor auf die Sicherheit ihrer Kinder vertrauen. Auch das höre ich. Ich halte das für einen unter Umständen fatalen Fehler!

Nach jeder Körperverletzung, nach jeder Vergewaltigung & nach jedem Mord wird uns mit fadenscheinigen Argumenten weiteres Verständnis abgerungen!

MEINES IST ERSCHÖPFT!

Ich möchte keine Umwelt, in der ich als Mutter ständig um meine Kinder bangen muß, sobald sie aus dem Haus sind!

Ich möchte eine Umwelt, in der ich mich möglichst gefahrlos >auch nach Einbruch der Dunkelheit< auf der Straße bewegen kann.

Ich möchte eine Umwelt, in der man nicht ständig als Rassist betitelt wird, nur weil man die Wahrheit spricht!

Ich möchte eine Umwelt, in der eben nicht der Hass regiert!

Ich fordere deshalb folgende Konsequenzen:

-eine unbedingte Altersfeststellung bei minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen -kein Recht auf Asyl nach Begehen einer Straftat -eine kompromißlose Strafverfolgung ohne Verfahrenseinstellungen wegen mangelnder Kapazitäten

…..denn so ist es Anfang Dezember in meinem Fall passiert!

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