ZUM UMGANG MIT DEN OPFERN DES TERRORANSCHLAGS VOM BREITSCHEIDPLATZ

22.12.2019

ZUM UMGANG MIT DEN OPFERN DES TERRORANSCHLAGS VOM BREITSCHEIDPLATZ

Ein Beitrag von Dr. Alice Weidel, MdB:

Der menschenverachtende Terroranschlag auf den Breitscheidplatz ist drei Jahre her. Wie geht es eigentlich den Opfern und ihren Hinterbliebenen? Überhaupt nicht gut. Viele damals Verletzte sind noch heute Pflegefälle. Und der Staat? Er verhält sich schäbig und stillos wie eh und je. Nicht einmal zur Gedenkveranstaltung wurden die Überlebenden und Angehörigen der Getöteten eingeladen. Berlins Oberbürgermeister Müller begründet das damit, nicht alte Wunden aufreißen zu wollen. Wie absurd!

Der Kampf mit Ämtern und Behörden dauert an. 20 Überlebende haben die Tat bis heute psychisch nicht verarbeitet. Etwa ebenso viele können bislang ihrer Arbeit nicht wieder nachgehen. Ein besonders schwer Verwundeter muss rund um die Uhr gepflegt werden, ganze Existenzen sind ruiniert. Einige Opfer erhalten je nach Grad der Schädigung zwischen 151 und 784 Euro im Monat. Mehrere traumatisierte Überlebende klagen jetzt, da sie nach wie vor einen zähen Kampf mit Ämtern um Entschädigungen und Renten ausfechten müssen.

Der Umgang mit den Angehörigen und teils schwer Verletzten ist würdelos. Der schwerste islamistische Terrorakt in der Bundesrepublik soll wohl möglichst schnell vergessen werden. Das Kabinett Merkel mit seiner desaströsen Asyl- und Sicherheitspolitik trägt eine Mitverantwortung an diesem Anschlag. Damit auseinandersetzen möchte man sich allerdings nicht. Einfach schäbig!

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/breitscheidplatz-drei-jahre-nach-dem-weihnachtsmarkt-anschlag-die-schaebigkeit-geht-weite

https://www.welt.de/politik/deutschland/article204413768/Anschlag-auf-Breitscheidplatz-Verletzte-weiterhin-Pflegefaelle.html