PRESSEMITTEILUNG

10.02.2021

PRESSEMITTEILUNG

Der AfD-Landtagskandidat für den Wahlkreis Bodensee, Christoph Högel, begrüßt die Traktoren-Demo von über 150 Landwirten in Friedrichshafen gegen das geplante Insektenschutzgesetz der Bundesregierung.

Högel sagt: „Es ist gut, dass die Landwirte in der Bodenseeregion wiederholt mit Hilfe einer eindrucksvollen Demonstration, samt den symbolischen grünen Kreuzen, auf ihre Situation hinweisen und die konsenslosen und einseitigen Vorhaben der Regierung nicht einfach hinnehmen.“

Leider, so kritisiert Högel die Berichterstattung, kommt die wahre Intention medial nicht treffend rüber, da möglicherweise das Verständnis für deren Folgen fehlt.
So soll die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in den nächsten Jahren weiter stark eingeschränkt werden, hin zu einer 100% ökologischen Bio-Landwirtschaft. Das ist utopisch!
Außerdem sollen innerhalb von 10 Metern zu Gewässern in der Regel gar keine Pflanzenschutzmittel mehr angewendet werden dürfen. Das bedeutet de facto einen enormen Flächenverlust für viele Landwirte.

„Die Bürger im Bodenseekreis müssen endlich verstehen, dass es nicht darum geht, dass die Bauern die Natur und ihre Insekten nicht schützen wollen. Wenn nicht die Landwirte selbst, wer sonst hat denn das ureigene Interesse an einem effizienten Natur- und Insektenschutz sowie einem schonenden Umgang mit Ressourcen und Pflanzenschutzmitteln.

Viele wissen nicht, dass diese Pflanzenschutzmittel unverzichtbar, jedoch extrem teuer sind und dass viele Landwirte und Betriebe pro Jahr die Summe eines Kleinwagens oder mehr für diese Mittel investieren müssen, um die geforderte Qualität zu liefern. Nur logisch, dass sie dann extremst sparsam damit umgehen und nur soviel spritzen, wie es unbedingt notwendig ist. Die punktgenaue Ausbringung ist heutzutage dank modernen Anlagen möglich. Die ungewollte Abdrift wird dadurch extrem minimiert.

Manche Medienvertreter und viele Bürger vergessen, dass unsere Landwirte uns alle ernähren. Die Rolle des Nahrungsversorgers wird nicht mehr wertgeschätzt und schonungslos einer grünen Ideologie geopfert.
Dabei konkurrieren Landwirte heute nicht mehr mit dem Nachbarn, sondern mit anderen Bauern in Österreich und der Schweiz sowie anderen europäischen Ländern, in denen die Standards bzgl. der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln weitaus geringer sind.
Was nützt es uns, wenn unsere Bauern am Bodensee aufgeben müssen und die Nachfrage dann von Bauern aus anderen Ländern erfüllt wird?“

Landwirte wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten mit immer mehr bürokratischen Hürden und Dokumentationspflichten belegt.
Es läuft darauf hinaus, dass die Politik am Ende nur noch ökologische Landwirtschaft (Bio-Landwirtschaft) akzeptieren will, obwohl es derzeit dafür keine entsprechend ausreichende Nachfrage gibt. Der Verbraucher ist derzeit nicht bereit, dies an der Theke zu bezahlen, da ökologische Landwirtschaft auch teuer bezahlt werden muss. Die neuen Bestrebungen sind daher einmal mehr realitätsfremd. Sie lassen die Landwirte hilflos zurück, die die Nase voll haben von dieser Gängelung.

„Die AfD steht für einen praktikablen Natur- und Umweltschutz, der allerdings nicht ideologiegetrieben ist. Wir brauchen faktenbasierte und praktikable Richtlichten, die den Markt, die Gesundheit der Bürger und den Natur-, Tier und Pflanzenschutz gleichermaßen in den Blick nehmen und dabei bürokratische Hürden weitestgehend reduzieren.“

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