ITALIEN: SO SIEHT ES AUS

30.05.2018

ITALIEN: SO SIEHT ES AUS

Italien ist mit circa 2,302 Billionen Euro verschuldet, mit einer Zinslast von 60 bis 65 Milliarden jährlich. Innerhalb von 14 Tagen verlor der Mailänder Aktien-Index rund 15 Prozent an Wert. Der Zins für zehnjährige Papiere schnellte seit dem Wahlausgang von 1,7 auf 3,09 Prozent hoch.

Jetzt soll natürlich die gemeinsame Einlagensicherung im Bankensystem kommen, damit der deutsche Sparer für die Schulden der italienischen Banken mithaftet. Die EU- Kommission verhandelt gerade das Banken- Paket. Dreimal dürfen Sie raten, ob Merkel das verhindert.

Das Volumen der faulen Kredite bei italienischen Banken liegt bei 196 Milliarden Euro, was für drei bis fünf italienische Banken den Untergang bedeuten kann, für die Ausfälle müsste der italienische Staat einspringen, was wiederum Stützungsaktionen durch den ESFS notwendig machen würde. Spätestens dann hätte die italienische Krise Europa voll erwischt. Schon jetzt haftet der deutsche Steuerzahler beim EFSF mit bis zu 211 Milliarden Euro.

Das Ende des Euro kommt langsam in Sicht. Italien ist nicht Griechenland. Die Merkel-Regierung und die Mehrheit im Bundestag haben keinen Plan B, nämlich den deutschen Euro- Ausstieg. Es fehlt an politischem Willen und wirtschaftlichem Sachverstand. Lieber lassen sie sich passiv mit in den Untergang reißen. 

https://m.focus.de/finanzen/boerse/italienisches-drama-geht-in-die-naechste-runde-warum-an-italiens-schicksal-auch-das-schicksal-europas-haengt_id_9002582.html

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